Gail und Perry lernen auf Antigua beim Tennis spielen den
russischen Millionär Dima und dessen Familie kennen. Sie sind etwas verwundert
über dessen überschwängliche Freundlichkeit, erfahren aber bald schon, was es
damit auf sich hat: Dima hat es sich mit seinen Landsleuten verscherzt und will
sich nun den Briten als Überläufer anbieten. Er selbst ist tief in
Schmuggelgeschäfte verstrickt und kennt sich bestens aus im illegalen internationalen
Handel. Im Gegenzug möchte er mit seiner Familie Sicherheit in England
bekommen. Perry und Gail stellen den Kontakt zum Geheimdienst her und werden so
Vermittler in einem brutalen Spiel um das Leben.
Ein John Le Carré nach meinem Geschmack: Geheimdienst,
internationale Verstrickungen, zwielichtige Personen und ein paar Unschuldige dazwischen.
Das Intro ist recht lang, bevor man weiß, worum es tatsächlich geht. Am
spannendsten der Moment der Konfrontation zwischen dem jungen Paar und dem Geheimdienst,
die mit einer gehörigen Portion Misstrauen der Sache begegnen und sie an den Rand
des psychischen Wahnsinns treiben. Eine fast perfekte Geschichte für mich, nur
die gelegentlichen, für die Handlung völlig unerheblichen, Ausschweifungen in
das Vorleben einiger Figuren (und leider nicht der Protagonisten), führt zu Abzug.
Fazit: alles, was man von einem Agentenkrimi erwartet.