Nach dem Tod ihres Partners steht Cordelia Gray plötzlich
alleine da mit der Pryde Detektivagentur. Ihr erster Fall alleine führ sie zu
Sir Ronald Callender, der den Tod seines Sohnes untersuchen lassen möchte.
Dieser hat sich scheinbar selbst umgebracht, doch der Vater hat Zweifel an den Aussagen
der Polizei. Vieles im Umfeld von Sir Callender erscheint seltsam. Warum hat
Mark sein erfolgreiches Studium in Cambridge einfach aufgegeben, um als Gärtner
zu arbeiten, noch dazu wo ihn bald schon eine große Erbschaft erwartet. Seine
Freunde scheinen ebenfalls etwas zu verbergen und der Laborassistent des Vaters
erscheint ebenfalls als verdächtiger Bursche. Cordelia beginnt nachzuforschen
und trifft neben einer Mauer des Schweigens schon bald auch auf ganz alte
Geschichten, die mit Mark begraben werden sollten.
Ein überzeugender britischer Krimi, der nichts zu wünschen übrig
lässt. Das Milieu: klassisch bessere Gesellschaft, die ihre Distanzen wahr und
sich abzugrenzen weiß und über das notwendige Personal verfügt, das schon mal seine
Augen und Ohren aufsperren kann. Die Ermittlerin wirkt erfrischend
unkonventionell aber clever und kann entsprechend sauber Zufälle das Rätsel
lösen. Die Dialoge wirken authentisch, so dass der ganze Plot mit mehreren
unerwarteten Wendungen gespickt realitätsnah und glaubwürdig wird.
Fazit: klassischer Krimi nach altem Muster.