Ein Mann kehrt zurück an den Ort, wo er als Kind gelebt hat
und trifft dort auf eine alte Nachbarin. Er erinnert sich an die Ereignisse 40
Jahre zuvor. Die seltsamen Dinge begannen mit einem Bergarbeiter, der als
Untermieter bei ihnen einzog und kurz darauf tot war, ebenso wie die Katze der
Familie. Ursula Monkton zog als nächstes ein, um auf den Erzähler und seine
Schwester aufzupassen, während die Mutter einer neuen Arbeit nachgeht. Er hatte
sofort ein ungutes Gefühl, das sich zunehmend verstärkte. Ursula war böse und
hinterhältig, aber außer ihm konnte das offenbar niemand sehen. Unterstützung
erhielt er nur von dem Nachbarsmädchen Letti, die über ungeahnte Fähigkeiten
verfügte und dadurch ein großes Unglück verhindern konnte.
Ein phantastischer Roman mit vielen Elementen der Fantasy Welt
ohne jedoch zu weit die Realität zu verlassen. Es spielt mit den kindlichen
Ängsten vor Monsters verschiedener Art, der Beobachtung der Welt, insbesondere
der Welt der Erwachsenen, die ihnen oftmals nicht zugänglich ist. Nur treibt
Gaiman sie etwas weiter, aber ob die Erinnerung später daran wirklich das
wiedergibt, was tatsächlich geschah, stellt er bzw. seine Figuren selbst in
Frage. nie erinnern sich zwei Menschen in gleicher Weise an dasselbe Ereignis,
manchmal trügt einem das, was man glaubt zu sehen oder zu erinnern auch
einfach.
Fazit: Monster und Magie in erstaunlicher Weise ganz
un-Fantasy-mäßig im besten Sinne zusammengebracht.